Die Reaktionen zum Subvision Art Festival in den Zeitungen waren sehr unterschiedlich. Einige Künstler boykottieren die Veranstaltung. Oder viele? – , zumindest den wenigen Besuchern nach, die ich gesehen habe, als ich vorgestern dort war. Wie auch immer. Glücklicherweise bin ich kein Künstler und muss das ganze nicht politisch sehen.

Gesehen im Container von Mark Divo. Am Schönsten ist der Titel: "Der Besserwisser"

Fliegende Luft-Pferde beim Subvision Festival. Irgendwie landeten sie nach dem Hochwerfen immer wieder auf ihren 4 Beinen. Leider weiß ich nicht mehr, wer sie ausgestellt hat.
Nach dem Anschauen von ungefähr 10 Containern wollte ich zunächst wieder gehen, weil ich vermutete, dass die Veranstalter leerstehende Container genutzt haben, um ihren Abfall und überflüssige technische Geräte in den Behältnissen abzustellen. Ich Komplett-Banausin, ich weiß. Da eine weitere Besucherin aber meinte, das sei die Kunst (entsetzte Blicke zu mir) und sie lasse sich hier inspirieren… wollte ich wiederum auch nicht aufgeben.

Zündapp AS 25 - Garagenfund im Haus meiner Mutter. Hat mit der Ausstellung abolut gar nix zu tun - das wäre aber niemandem aufgefallen.

Blick in den Container "Konkretes Biedermeier im Spiegel unserer Zeit". Den Raum haben Mark Divo und Sonja Vectomov gemeinsam gestaltet.
Der Besuch ging weiter mit steigender Hochachtung vor dem Mut, der guten Laune und dem Selbstbewusstsein der Ausstellenden… und dem Kauf eines Bildes von einem Künstler, der sich für mein Empfinden auf der Ausstellung am deutlichsten präsentiert hat: Er war tatsächlich anwesend in seinem Container, erzählte einfach, lachte, erklärte seine Bilder – und beantwortete viele Fragen. Das haben die meisten der anderen Künstler wohl nicht gewollt. Off eben.

Besucher konnten es sich in dem Wohnzimmer mit schicker Tapete bei Mark und Sonja bequem machen.

Erkannt habe ich einen Stuhlbein und einen Hammerstiel. Der Kenner findet bestimmt mehr.

Veranstaltungszelt mit Ausblick. Die Ausstellung ist ein bisschen wie lauten Metal - oder wie Punk-Musik hören. Man versteht nicht alles - aber hinterher fühlt man sich wunderbar frei im Kopf.
Die Ausstellung ist noch bis zum 06.09.2009 und täglich bis 22.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet kein Geld. Eine wunderbare Dusche für den Kopf.
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